Übergewicht und BDSM, geht das oder ist es ein No-Go

stimmt: das tut nicht nur EIN dom, sondern sicherlich etliche.

ok, spaß beiseite:
nicht jeder wird in dem bewusstsein geboren, dass er dominant ist. soziales umfeld bzw gesellschaftliche (im sinne von "die gesellschaft, die auf mich einfluss hat") normen spielen eine große rolle dabei. mancheiner muss für sich erstmal klarbekommen, dass er nunmal dominant ist, und kein metrosexuelles wesen oder sonstirgendeinen schnickschnack, den die medien einem gerne mal in den letzten jahrzehnten als "genau so hat der neue mann zu sein" verkauft haben.

und wenn das eben nicht schon in der wiege so im bewusstsein eingemeißelt wurde, dann gibt es da einen weg des entdeckens, des sich-akzeptierens. und da kommen zweifel an dem einen oder anderen sicherlich auch mal auf! auch solche grundlegenden fragen wie "was bin ich nun eigentlich mehr: dominant, oder sad, oder noch was anderes...?" stellen sich da. ganz ehrlich: alles andere fände ich nicht nur merkwürdig, sondern es würde für mich auch einen stillstand bedeuten. und stillstand steht für mich gleichbedeutend damit, sich nicht weiterzuentwickeln.

ich finde das nicht erstrebenswert.

@te:
um den bogen zurück zur eingangsfrage vielleicht doch nochmal hinzubekommen:
ja, auf manche wirkt nur ein "gestandenes mannsbild" entsprechend, weil sie im geiste eine passende statur damit verbinden. für andere ist es andersherum. ob die gründe, warum man jemand als dominant empfindet (oder auch nicht) aber so einfach zu erklären sind, das wage ich dann doch zu bezweifeln.

in den meisten fällen wird es eine eher unbewusste reaktion auf bestimmte dinge bzw eigenschaften des gegenübers sein. deswegen gibt es ja auch keine einfache "so isses" antwort, sondern eben nur meinungen dazu, was bzw wen jemand ganz persönlich als dominant empfindet. (wobei ich dich im eröffnungsposting durchaus so verstanden habe, dass du das ebenso siehst bzw vermutest)

insofern gibt es eben nur ein "der passt zu mir", bzw "seine dominanz passt zu meiner devotion", genauso wie andersrum auch. es ist eine frage der kompatibilität, der chemie und sonstigem, das stimmen muss. nicht mehr und nicht weniger. manche stehen auf kräftigere, andere auf hagere typen. wenn sie sonst eher auf hagere typen stehen wird das vermutlich in diesem bereich nicht grundlegend anders sein.

@**l:
oder vertue ich mich da?

Foenig, imGrunde hast du Recht, aber bei mir ist es eher so, dass ich nicht ein bestimmtes Bild eines Mannes mit einer Handlung, oder Richtung verbinde.

Es passt eben wie es gerade passt.

Ich könnte mir jetzt z.B. adhoc nicht vorstellen von einem kleinen hageren Männchen mit Piepsstimme dominiert zu werden....... und doch.....vielleicht begegne ich irgendwann mal so einem und könnte mich vor Erfurcht niederknien und sofort unterwerfen.

Es gibt für mich seit ich mich in "der Szene" bewege einfach kein NoGo, ich staune eher immerwieder darüber was es alles gibt und wie erfüllend es für die Menschen sein kann.

@****710:
Im Grunde bestätigt das aber nur, was ich eben auch denke :
Es kommt auf anderes an. Was das genau bei dem einzelnen ist kann unterschiedlich sein, in den meisten Fällen ist es vermutlich eine Häufung von Eigenschaften, die in der Summe dazu führen, dass jemand so oder eben anders wahrgenommen wird. Welche Eigenschaften das sind ist aber eben unterschiedlich.

ich wollte mit meinem Post nur einmal darauf eingehen, dass du sagtest im BDSM wäre es meist der Typ, auf den "Frau" sonst im Leben auch steht....nöö muss es ganz und gar nicht. In meinen Träumen mag das so sein, aber real ist es doch oft ganz anders.

Ich spiele ja nur monogam, aber oft macht mich einfach eine Situation geil, oder ein Mensch spricht mich an, als Sub oder als Dom. Ich kann in dem Moment meist nicht mal sagen warum das so ist, ist mir aber auch eigentlich völlig egal. Es gibt bei mir im BDSM kein "Idealbild" eines Menschen und somit auch kein NoGo.

Bei bestimmten Praktiken und Konstellationen habe ich mir früher meine Gedanken gemacht (hält der Deckenhaken das auch aus beim Hängen, ist der Bock stabil genug....), doch heute tue ich das nicht mehr. Der jeweilige Dom ist dafür da!und außer das mal ein Rohrstock oder eine Gerte bricht habe ich bisher zum Glück auch noch nichts erlebt.

Ist das denn nur ein Thema beim BDSM?????
Seile, Ketten gibt es in allen Größen. Und die Geräte sind auch für mehr als 100kg zugelassen.
Sauberheit, Chemie und die gemeinsamen Neigungen sind doch Wichtig.

Also ich bin selber dick und mein Partner ist auch kein Hering.
Das funktioniert sehr gut. Ich finde das hat auch immer mit dem Selbstvertrauen derjenigen Person zu tun.
Ich finde nur, dass es im Spiel nicht zu beleidigenden Beschimpfungen zu diesem Thema kommen sollte.
Das ist dann nicht mehr BDSM, sondern emotional nachhaltig verletztend

.. bete ich geradezu an. Ich schätze es sehr, dass meine Top kein dünnes Mädel ist, sondern auch durch Körperumfang mich beeindruckt.
Aber ist es nicht eigentlich völlig egal, wieviel meine Top wiegt? Viel wichtiger ist die menschliche Größe, ihre Ausstrahlung, entscheidend. Ich darf mich in bestimmten Situationen kleine unter ihr fühlen, egal wieviel sie gerade wiegt.
Ich mache Überlegenheit und Dominanz nicht am Gewicht fest!
Nur liebe ich eben halt meine Top, WEIL sie eben eine richtige süße Vollfrau ist mit dem so berühmten Mehr an Erotischer Substanz!

Ich hatte bzw habe damit auch zu tun.... ich war vorher um einiges Molliger (25KG +) aber meine Sub störte es nicht. Sie meinte sogar das sie es anziehender fände von einem Berg Dominiert zu werden, mit einem Spargeltarzan könne sie nix anfangen... aber okay, vielleicht hat sie das auch nur so gesagt xD Ich persönlich finde aber auch, das dies nix mit dem Gewicht zu tun hat. Egal ob Dom oder Sub

Ich bin ein wenig irritiert über die Fragestellung.
Wieso gibt es einen Unterschied zwischen Leben und BDSM?

Ist es nicht egal, in welcher Beziehung man zu einem Menschen steht, um sich zu fragen, ob man mit dem besagten "etwas mehr" etwas anfangen kann oder nicht? Wer es nicht kann, der muss das ja auch nicht. Keiner zwingt ihn dazu, ganz egal auf welcher Ebene er das sehen mag.

Für mich sind andere Dinge wichtig als kg-Angaben. Frag mal eine Frau, ob sie sich zu dick fühlt. Ich wette, 90 % sagen ja.

Nicht jeder Mann ist für mich dominant, egal wie durchtrainiert, muskulös, dünn oder von sich selbst überzeugt er ist. Der Mann, der dominant für mich ist, muss keine Modelmaße haben.
Seine Ausstrahlung ist wichtig. Wie er auf mich wirkt ist wichtig. Die Chemie ist wichtig. Ich muss mich einfach angezogen, angesprochen, verstanden, aufgehoben fühlen und dabei ist mir die Meinung der Umwelt völlig egal.

@*******nine
Du hast etliche Kilo abgenommen, dazu gratuliere ich dir. Aber ich bitte dich auch, das nur zu tun, weil du es so willst und weil du dich damit wohlfühlst. Alles andere ist meiner Meinung nach auf Dauer eher nicht förderlich und endet nur in einem nicht aufzuhaltenden Dilemma.